15.01.2010
Am frühen Morgen sind wir in Havelock aufgebrochen, um unsere Fähre mit der interislander nach Wellington zu erreichen. Wir hatten uns für die Scenic Road entlang der Küste entschieden. Die war zwar nur halb so lang wie die Strecke über den Highway via Benheim nach Picton, aber man musste eine längere Fahrzeit einplanen. Die Strecke ist nämlich sehr kurvenreich. Die tollen Ausblicke waren aber die längere Fahrzeit und damit das frühere Aufstehen wert.
In Picton haben wir dann unsere Fähre gut erreicht. Wir hatten wie vor zehn Jahren wieder eine sehr ruhige Überfahrt, was für die Cook Strait eigentlich ungewöhnlich ist. Sie ist eher für eine sehr rauhe See bekannt.
15.01.2020
In Wellington angekommen, stellte sich die zentrale Herausforderung darin, einen Parkplatz für ein 7,70m langen Camper zu finden. Die ursprüngliche Idee, einen der Supermarktparkplätze zu nutzen, wie sonst auch, erwies sich als Reinfall. In der Stadt haben auch diese eher ein Parkhaus, in das man mit einem Fahrzeug von 3,6m Höhe nun einmal nicht hineinkommt ( jedenfalls nicht unbeschadet).
Schließlich haben wir den Parkplatz des Nationalmuseums angesteuert und einen der letzten Plätze ergattert. Die Frage, ob der eigentlich für einen Pkw war, haben wir uns lieber nicht gestellt. Nachdem wir die Herausforderung des Bezahlens des Parktickets gelöst hatten, ging es zum Shoppen in die Stadt. Bei Icebreaker sind wir beide (leider) sehr fündig geworden.
Daraufhin sind wir erst einmal zum Hafen, um uns zu stärken. Dabei stellten wir fest, dass wir völlig unbeabsichtigt in dem selben Restaurant gelandet waren, in dem wir auch vor zehn Jahren nach dem Besuch des Nationalmuseums eingekehrt waren.
Dann hatten wir aber genug von Großstadt. Also raus in Richtung Norden. Zunächst wieder durch den innerstädtischen Verkehr zur vierspurigen(!) Stadtautobahn, die dann irgendwann in die altbekannte in jede Richtung einspurige Highway mündete.
Unser heutiges Ziel war Paraparaumu und der dortige Campingplatz, Kapiti Holiday Resort, den wir in einem ruhigen Wohngebiet fanden. Hier trafen wir auf einen netten älteren Herrn, der offensichtlich Dienst hat, wenn der eigentliche Betrieb schon zu Ende ist.
Er hat unsere Reservierung aber gefunden und uns zu unserem Stellplatz gebracht mit eigenem Bad (ein kleines Häuschen mit Dusche, Klo und Waschbecken) für uns ganz alleine. Ein sehr ruhiger „Rentnercampingplatz“, sehr angenehm nach der hektischen Großstadt Wellington.