Ausflug nach Kapiti

16.01.2020

Kapiti Island vom Festlandsstrand aus

Heute stand ein Ausflug nach Kapiti mit Kapiti Island Nature Tours auf dem Programm. Das hieß früh aufstehen, um rechtzeitig um 8:30 Uhr zum Check-in mit Überprüfung unserer Sachen auf unerwünschte Tierische oder pflanzliche Mitbringsel vor Ort zu sein. Dann wurden wir um 9:00 Uhr am Strand von dem Boot abgeholt, das uns zur Insel bringen sollte. Wie so oft in Neuseeland gibt es keinen Steg, sondern das Boot wird auf einem Trailer von einem Trecker an den Strand gezogen und dann steigt man dort ein. Das Ganze wird anschließend wieder mit dem Trailer ins Wasser geschoben und das Boot zieht sich ins offene Wasser. Mit rasanter Fahrt ging es nach Kapiti, einer Insel von der alle Säugetiere – wie Ratten, Mäuse Opossums etc. – entfernt wurden, um der heimischen Vogelwelt wieder einen Lebensraum zu geben.

Blick über Kapiti

Begrüßt wurden wir von einem jungen Guide, der ein Mitglied der Familie ist, die hier schon viele Generationen lebt. Er hielt einen sehr lehrreichen Vortrag über die Geschichte der Insel, seiner Familie und die hiesige Tierwelt.

Dann ging es auf einen Trail, der uns durch einen Teil der Insel führte. Auf der Strecke gab es zahlreiche Begegnungen mit den unterschiedlichsten Vögel.

Nach zwei Stunden Wanderung führte der Weg zur Lodge der Familie in der es (natürlich nach ausziehen der Schuhe) ein tolles Buffet gab (nicht das übliche Lunch-Sandwich). Beim Essen war auch eine größere Maori-Gruppe von Verwandten der örtlichen Familie anwesend. 

Um die Lodge herum gab es ebenffalls eine interesante Naturwelt.

Um 15:00 Uhr ging es nach einem Rundgang über das „Familienanwesen“ zurück zum Boot, das uns wieder zum Festland brachte.

Insgesamt war dies Tour eines der Highlights unseres Neuseelandaufenthalts. 

Von der Südinsel zur Nordinsel

15.01.2010

Am frühen Morgen sind wir in Havelock aufgebrochen, um unsere Fähre mit der interislander nach Wellington zu erreichen. Wir hatten uns für die Scenic Road entlang der Küste entschieden. Die war zwar nur halb so lang wie die Strecke über den Highway via Benheim nach Picton, aber man musste eine längere Fahrzeit einplanen. Die Strecke ist nämlich sehr kurvenreich. Die tollen Ausblicke waren aber die längere Fahrzeit und damit das frühere Aufstehen wert. 

In Picton haben wir dann unsere Fähre gut erreicht. Wir hatten wie vor zehn Jahren wieder eine sehr ruhige Überfahrt, was für die Cook Strait eigentlich ungewöhnlich ist. Sie ist eher für eine sehr rauhe See bekannt.

15.01.2020

Wellington von der Fähre aus bei der Einfahrt in den Hafen

In Wellington angekommen, stellte sich die zentrale Herausforderung darin, einen Parkplatz für ein 7,70m langen Camper zu finden. Die ursprüngliche Idee, einen der Supermarktparkplätze zu nutzen, wie sonst auch, erwies sich als Reinfall. In der Stadt haben auch diese eher ein Parkhaus, in das man mit einem Fahrzeug von 3,6m Höhe nun einmal nicht hineinkommt ( jedenfalls nicht unbeschadet).

Schließlich haben wir den Parkplatz des Nationalmuseums angesteuert und einen der letzten Plätze ergattert. Die Frage, ob der eigentlich für einen Pkw war, haben wir uns lieber nicht gestellt. Nachdem wir die Herausforderung des Bezahlens des Parktickets gelöst hatten, ging es zum Shoppen in die Stadt. Bei Icebreaker sind wir beide (leider) sehr fündig geworden.

Historischer Kran am Hafen vor dem Nationalmuseum

Daraufhin sind wir erst einmal zum Hafen, um uns zu stärken. Dabei stellten wir fest, dass wir völlig unbeabsichtigt in dem selben Restaurant gelandet waren, in dem wir auch vor zehn Jahren nach dem Besuch des Nationalmuseums eingekehrt waren.

Silke vor dem Restaurant neben dem Nationalmuseum

Dann hatten wir aber genug von Großstadt. Also raus in Richtung Norden. Zunächst wieder durch den innerstädtischen Verkehr zur vierspurigen(!) Stadtautobahn, die dann irgendwann in die altbekannte in jede Richtung einspurige Highway mündete.

Auf der mehrspurigen Autobahn aus Wellington raus
White-fronted Tern / Tara / aufgenommen bei einem kurzen Halt

Unser heutiges Ziel war Paraparaumu und der dortige Campingplatz, Kapiti Holiday Resort, den wir in einem ruhigen Wohngebiet fanden. Hier trafen wir auf einen netten älteren Herrn, der offensichtlich Dienst hat, wenn der eigentliche Betrieb schon zu Ende ist.

Unser Stellplatz auf dem Kapiti Holiday Resort

Er hat unsere Reservierung aber gefunden und uns zu unserem Stellplatz gebracht mit eigenem Bad (ein kleines Häuschen mit Dusche, Klo und Waschbecken) für uns ganz alleine. Ein sehr ruhiger „Rentnercampingplatz“, sehr angenehm nach der hektischen Großstadt Wellington.